Montag, 29. November 2010

Ein Abend mit Alf Ator

Ich kann nur sagen, ihr habt echt was verpasst. Ein großartiger Abend des Stumpfsinns war das! Und jetzt noch mal ein bisschen geordneter...

Letzen Donnerstag war ich mit meinem Mitbewohner zu Alf Ator im Engel 07. Für die Leute, die Alf Ator nicht kennen: Das ist einer von denen, die mal Knorkator waren (auch HighMudLeader, aber das spielt hier jetzt nicht ins Gewicht :D ). Für die Leute, die Knorkator nicht kennen: Das ist echt schade! Hier ein Beispiel ihrer großartigen Musik, mehr auf Anfrage (im Bild zu sehen ist übrigens besagter Herr Ator).

Tja. Bei dem war ich halt. Allerdings war der alleine, also keine Band, und wir wussten beide nicht so recht, was uns da erwarten würde... Aber für 5 Euro war das auf jeden Fall nicht verkehrt! Dort angekommen präsentierte sich der Keller in dem das Lokal ist, mit einer kleinen Bühne (ca. 2x3 m²). Diese war hauptsächlich durch einen Overheadprojektor und einen Tisch mit Requisiten voll. Die ganze Sache wurde noch geheimnisvoller!
Gegen 20Uhr erscheint Herr Ator aus einem Seitenraum, schleicht sich einmal um die Bühne rum und guckt aus dem Schatten verstohlen ins Publikum. Als es still wird und die Bühnenbeleuchtung eingestellt ist, betätigt er ein paar Knöpfe an seinem Laptop und die Show beginnt! - Doch was ist das? Künstliche, hölzerne Schritte tönen aus den Lautsprechern. Diese Geräusche können unmögliche von den Badelatschen von A. auf dem metallenen Fußboden kommen! Jetzt steht er mittig auf der Bühne mit einer weißen Robe bekleidet und beginnt zu sprechen - naja, es kommt seine Stimme aus den Lautsprechern und er bewegt seinen Mund... sicherlich hat er das irgendwann mal gesprochen, aber synchron ist das zumindest nicht...
Doch die Antwort auf die Frage, die sich sicherlich alle in der ein oder anderen Form gestellt haben, folgt prompt. Warum Playback? Ich zitiere sinngemäß: "Dann brauch ich mir keine komplizierten Texte zu merken, und es fällt auch keinem auf, wenn ich die ganze Sache sturzbetrunken mache." hm, jo... "Ich kann mit verschiedenen Stimmen arbeiten [er führt es vor] und Effekte einbauen [dito]." Ja, gut, hat seine Vorteile. Immerhin scheint er das Ganze alleine zu machen... "Klar ist das ganze dann nicht immer synchron, aber das macht es doch nur noch komischer!" Das Publikum stimmt zu. "Und außerdem: Für das popelige Geld mach' ich mir doch nicht mehr Mühe, als es sein muss! Sie! [deutet auf eine Person im Publikum] Was haben Sie denn beispielsweise für den heutigen Abend bezahlt? [A. verlässt die Bühne und geht auf den Zuschauer zu, hält ein Microphon in der Hand. Der Zuschauer überlegt und als er das Microphon vor der Nase hat, ertönt die verstellte Stimme von A.:]
Tjoa, ich bin minderjährig und Student. Ich bin aus gesundheitlichen Gründen im Frühruhestand, habe einen Presseausweis und kenne den Veranstalter: Ich hab' nix bezahlt!
[Wieder A.:] Sehen Sie!" Tja, zumindest wussten wir nun, worauf wir uns eingelassen hatten. Und das er an dem Abend nicht so wirklich viel verdient hat, glaub ich ihm aufs Wort - es waren nur ca. 30 Leute da!
Das zweistündige Abendprogramm gestaltete sich aber recht abwechslungsreich. Auch war es nicht komplett vom Band. Nach jeder Nummer konsultierte A. seinen Laptop und entschied über die nächste Nummer.
Das Programm bestand also aus Playback- und Live-Nummern. Für die Nummern vom Band hat er sich meist Statisten aus dem Publikum geholt (auch das wurde mit Stimme vom Band erledigt). Diese hatten dann die Aufgabe, auf Zeichen die Lippen zum Text zu bewegen und nach Belieben zu gestikulieren. Teilweise wurde auch eine Band mit Zuschauern besetzt und großartige Knorkator-Klassiker wie "Besondrer Mann" zum Besten gegeben.
Die Live-Nummern (aber auch einige der anderen) wurden meist durch Bilder auf dem Projektor untermalt - also quasi optisch untermalt! Mir ist noch nicht eingefallen, woher ich den Zeichenstil kenne (außer vllt aus dem Booklet des einen Knorkator Albums, das ich besitze). Dieses waren dann vorgetragene Gedichte - womit sich Ator übrigens doch selbst widerspricht, denn als einfach würde ich diese Texte nicht bezeichnen! - oder einfache Schabernack wie illustrierte Wortspiele der obersten Sumpf-Güteklasse.
Auch die tosenden Forderungen nach Zugaben hat er sehr elegant gemeister und in immer leiser werden Wiederholungen eines endlosen Gedichtes (ja, das geht!) verlässt der Künstler begleitet vom Applaus seines treuen Publikums den Saal.

Ja, es ist nicht jedermanns Sache, aber ich würds auf jeden Fall wieder tun! Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr schon wieder neues von Knorkator zu hören... man hört das sowas munkeln...

So, und nun zurück zum Ernst des Lebens... gehabt euch wohl, wertes Volk, auf bald!
MfG
ich

Dienstag, 23. November 2010

Mein neues Spielzeug

OMG ist das geil!!!
Ich habe am Wochenende ein neues Spielzeug gekauft. Es handelt sich dabei um einen Stiftplus Sensor. Die Bewegung des Stiftes wird mit Infrarot und Ultraschall gemessen und wahlweise an den Computer übertragen oder auf dem Empfänger zwischengespeichert. Über Software werden die Bewegungen als Bilder gespeichert und handschriftlich verfasster Text sogar erkannt - mit ziehmlichem Erfolg, wie ich finde, immerhin ist dieser gesamte Eintrag damit erfasst :-)
Wer's nicht glaubt ich werde das Papier, auf das ich geschrieben habe, einscannen und dem Eintrag anhängen. Es sieht ziemlich lustig aus, weil alles übereinandergeschrieben ist. Dennnoch!
Als nächstes muss sich zeigen, wie gut das Gerät im mobilen Einsatzhalt, was es verspricht! Darauf bin ich auch sehr gespannt!
mfg
B. Sc. Ing. ich

omg omg omg omg!!!!!!

Freitag, 19. November 2010

Freizeitprobleme

Ich stand gestern beim Abwasch und mir beim Einlassen des Wasser (und Spielen mit dem Spüllappen) ein schönes Problem eingefallen. Ich habe versucht, mit dem Lappen Wasser aufzufangen. Natürlich wird das Wasser durch den Stoff durchgelassen, aber dennnoch hat sich einiges gehalten. Ich habe mich dann gefragt, welches Volumen (an Wasser) man wohl höchstens mit einem Tuch bestimmter Größe halten kann. Das Ganze lässt sich vielleicht noch ein bisschen mathematischer formulieren (wobei sich sicherlich auch daran noch optimieren lässt):

Gegeben sei eine ebene beschränkte Fläche. Diese soll so im Raum geformt werden, dass sie ein möglichst großes Volumen \Omega umschalt. Dabei meint "umschalen", dass für jeden Punkt auf dem Rand \partial\Omega des beschränkten Volumen \Omega gilt, dass dieser entweder auf der gegebenen Fläche liegt, oder Teil einer festen, frei definierbaren Ebene im Raum ist.

Man kann sich das auch anders herum vorstellen: Wie groß muss das Laken sein, dass ich benötige, um ein bestimmtes Möbelstück komplett (also ringsum bis zum Boden) abzudecken?
Ein paar Sachen sind hierzu noch anzumerken. Zunächst ist anzumerken, dass die Form der Fläche frei wählbar ist. Es kann also ein Kreis, ein Quadrat, ein beliebiges Rechteck, Dreieck, Viereck, Polygon oder sonstiges gerade oder krummlinig berandete Gebiet in der Ebene sein. Es MUSS allerdings zusammenhängend sein - also nicht mehr als eine Fläche!
Außerdem muss die Fläche in der (zunächst) in der Ebene liegen, darf also keine irgendwie gearteten Beulen oder ähnliches aufweisen.
Weiter ist die Fläche, wenn sie als "Laken" verwendet wird, als inkompressibel anzusehen. Das bedeutet, dass man sie weder (lokal) dehnen kann, um ein besseres Volumen hinzubekommen (wie eine Gummihaut oder so), noch kann man sie (lokal) schrumpfen, um "Beulen" oder ähnliches hinzubekommen. Was erlaubt sein soll, ist, Kanten zusammenzukleben. Wenn sich also beim "Falten" des Tuches zwei freie Kanten berühren, dann werden diese zur Bildung des eingeschalten Volumens kurzerhand zusammengeschweisst. Es ist hierfür keine Klebelasche oder ähnliches (wie beim Basteln;-) ) notwendig.

Nun ist noch zu überlegen, wie das eingeschlossene Volumen zu bewerten ist. Gefragt ist ja nach der Faltung, die zu einem maximalen Volumen führt. Es ist aber auch klar, dass das maximal erreichbare Volumen immer größer wird, je größer man die verwendete Fläche macht. Um diese Freiheit sinnvoll einzugrenzen, muss man das eingeschlossene Volumen immer in Abhängigkeit der verwendeten Fläche bewerten. Man kann dazu zum Beispiel den Flächeninhalt der verwendeten Fläche auf 1 festsetzen. Eine andere Möglichkeit wäre, den Quotienten aus eingeschaltem Volumen und verwendetem Flächeninhalt zu bewerten. Dieser Quotient wäre gleichbedeutend mit der Höhe des geraden Prismas, dessen Grundfläche die verwendete Fläche und dessen Volumen das umschalte Volumen ist.

Nachdem diese Grundlagen nun hinreichend geklärt sein sollten, hier ein paar Überlegungen zur Lösung:
In Sachen Volumen-Oberfläche-Quotient schneidet die Kugel am besten ab. Das Volumen ist \frac{4}{3}\pi r^3, die Oberfläche 4 \pi r^2. Wenn man die beiden durcheinander teilt, kommt man auf \frac{r}{3}. Beschränkt man weiter die verwendete Fläche auf 1, so ergibt sich 4 \pi r^2 = 1 <=> r = \sqrt{\frac{1}{4\pi}}. Somit ist das relative Volumen v_{rel} = \frac{1}{6\cdot \sqrt{\pi}} \approx 0.094... .
Ist das jetzt gut? Hierbei hat man noch nicht den Vorteil ausgenutzt, dass nicht das gesamte Volumen umschlossen werden muss. Wie sieht es denn zum Beispiel mit einer Halbkugel aus?
Weiter stellt sich die Frage, wie ist die Form der verwendeten Fläche zu wählen, um eine Halbkugel möglichst gut annähern zu können? In angesicht dessen, das keine echten Rundungen herbeigeführt werden können, ist es vielleicht gar nicht das Beste, eine Halbkugel annähern zu wollen. Aber was dann?
Ich denke, ich werde mich die nächsten Tage noch ein bisschen mit diesem Problem beschäftigen (man hat ja sonst keine). Vielleicht komme ich noch auf ein paar gute Ideen. Bis dahin wünsche ich mal viel Spaß beim selber überlegen (macht sowieso keiner, ich weiss ....).

MfG
ich

P.S.: Hehe, mir ist gerade aufgefallen, dass die mathematischen Darstellungen ungewollt kryptisch geworden sind. Ich hoffe, der geneigte Leser sieht sich in der Lage, diese an LaTeX angelehnte Schreibweise korrekt zu interpretieren ^^
Viel Erfolg!

Samstag, 13. November 2010

Post

Ich habe neulich Post bekommen - mal wieder *trollface*. Aber es war das erste mal, dass mein jüngst erworbener Titel im Adressfeld stand. Es ist die Einladung zur Absolventenfeier, mit Urkunde :D
Voll cool ^^ So richtig den Abschluss überreicht bekommen. Am besten daran finde ich aber glaub ich, dass es noch nicht wirklich das Ende ist. Klar, die vier Semester Master sind lappig gegenüber den 6 des Bachelors, aber immerhin bleiben mir noch ein paar Jahre als Student, bevor es ins "richtige Leben" geht ^^
Achso, bei der Einladung zur Feier war auch die Einladung zum Winterball der Absolventen dabei. Aber da ich mich noch nicht so wirklich als endgültiger Absolvent fühle, übergehe ich das einfach mal. Aber das erste kann man ja schonmal mitmachen :)

mfg
ich